Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis auf Föhr
... so weit der Himmel ist ...

Dritter Bauabschnitt (2008)

Im Februar 2008 wurde an der Nordseite des Kirchhofs eine Lindenallee mit Mitteln aus der Fielmann-Stiftung gepflanzt. 50 Sommerlinden sollen einmal einen Windschutz für den Kirchhof und die Kirche bilden.

Die Restaurierung der Sakristei wurde Angriff genommen. Wie bei den Umfassungswänden des Kirchenschiffs galt es, schadhaftes Mauerwerk zu entfernen, Betonschüttungen abzutragen und die durch Fäulnis schadhaften Fußpunkte der Dachsparren und Schwellhölzer, die großenteils einbetoniert waren, zu erneuern. Der Nordgiebel der Sakristei musste weitgehend abgetragen werden.

Beim Wiederaufmauern im historisch korrekten Blockverband wurden die Blendfenster in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt und in Innenflächen mit einem Kalkputz versehen. Anstelle eines Anstrichs wurde eine Mörtelschlemme aufgetragen.

Dachbalken, Sparren und Liegehölzer wurden erneuert, das Dach mit Lärchenholzbrettern eingeschalt und dann mit Bleiplatten eingedeckt.

Vom Dachraum der Sakristei besteht ein Zugang zum Kircheninnern über der nördlichen Empore des Chorraums. Dieser Zugang wurde für eine spätere Öffnung nach Abschluss der Innenrestauration vorbereitet. Ergänzend erfolgte der Einbau eines Dachfensters in die Westseite der Dachfläche.

Als weiterer Schritt wurde das Südportal, der Haupteingang der Kirche, saniert. Das Mauerwerk wurde schrittweise abgetragen. Die gesamte Umfassung des Südportals hatte sich vom weiter innen gelegenen alten Mauerwerk abgelöst und stürzte zum Teil in großen Flächen ab.

Die Südfassade wurde durch Stützen großflächig abgesichert. An der Abrissfläche zeigten sich die Umrisse eines ursprünglich sehr großen Eingangsportals, wie es bis zum 18. Jahrhundert wohl bestanden hat.

Die Verkleinerung dieses Portals war wohl notwendig geworden, nachdem der Einbau der Empore des J.J. Eschels an der Südseite des Langhauses zu einer wesentlichen Schwächung der Außenwand und statischen Problemen geführt hatte.

Aus den gleichen statischen Gründen konnte die kurz angedachte Wiederherstellung des Portals in der alten Form und Größe nicht realisiert werden. Doch wurde das Portal auf eine Durchgangsbreite von 165 cm vergrößert.

Gesamtkosten: ca. 173.500,-- Euro