Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis auf Föhr
... so weit der Himmel ist ...

Das wurde und wird für St. Johannis getan 

Die Gründung des Fördervereins St. Johanniskirche kurz vor Weihnachten 2003 war die Initialzündung für die zu diesem Zeitpunkt dringend notwendige Sanierung des Friesendoms. Zwei Jahre zur Planung und Vorbereitung der Arbeiten schlossen sich an. 2006 konnte endlich der erste Baubschnitt in Angriff genommen werden.

Aktuell bereiten wir den neunten Bauabschnitt vor. 

Zwei Maßnahmen sind geplant: Zum einen sollen die zwei großen Südfenster im Kirchenschiff  erneuert werden. Zum anderen sollen – nach Anregung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bei einer Ortsbegehung – an der westlichen Außenwand des Nordquerschiffes weitere Überdachungen für einige historische Grabsteine geschaffen werden.  

Die Kostenschätzung für beide Maßnahmen beläuft sich auf ca. 50.000,-- Euro. Ein Antrag bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz über eine Förderung in Höhe von 10.000,-- Euro ist gestellt. Die übrigen Kosten werden sich die Kirchengemeinde und der Förderverein teilen.

Weitere Bauabschnitte sind in Planung bzw. mittel- bis langfristig notwendig.

  • Die Außenmauern am Ostgiebel und einzelne Pfeiler müssen ausgebessert werden. Dort führen Betonverfüllungen früherer Sanierungsversuche zu Schäden.
  • Die Westwand des Turms muss langfristig erneuert werden. Auch dort rufen Betonverfüllungen Schäden hervor.

In den vorangegangenen Bauabschnitten wurden bereits umfangreiche Arbeiten vorgenommen.

  • Das Außenmauerwerk von Langhaus, Querhaus und Turm wurde zum Teil großflächig ausgebessert und neu verfugt. In Teilen wurden neue Verbindungen zwischen Außenmauerwerk und Innenmauer hergestellt.
  • Das Dach von Langhaus, Querhaus und Turm wurde neu mit Blei eingedeckt, der Dachstuhl in Teilen erneuert.
  • Im Inneren wurden die Mauern ebenfalls ausgebessert und zum Teil bis in die Gewölbe neu aufgemauert.
  • Im Chorraum wurde der Boden auf das Niveau von Lang- und Querhaus abgesenkt.
  • Das Nordportal wurde wieder als Zugang gestaltet.
  • In der Sakristei wurde die mittelalterlichen Malereien am Gewölbe gesichert.

Insgesamt wurden bislang über 2,3 Millionen Euro in den Sanierungsarbeiten verbaut. 

Das war möglich, weil die Arbeiten von Bund, Land, Landeskirche und Kirchenkreis finanziell unterstützt wurden. Dazu kamen Fördermittel aus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Stiftung KiBA. 

Einen erheblichen Teil der Bausumme musste und muss die Kirchengemeinde selber aufbringen. Dabei hilft ihr die stete Unterstützung durch den Förderverein St. Johanniskirche e.V. Außerdem erhielten die Kirchengemeinde eine private Großspende sowie ein großzügiges Vermächtnis.

Die erfreuliche Erfahrung der Kirchengemeinde war: Ist der erste Schritt zur Sanierung erst einmal getan, finden sich für die weiteren Schritte immer Unterstützer.

Und warum blättert immer noch Farbe ab?

Im Gästebuch der offenen Kirche ist - in Unkenntnis der erfolgten Arbeiten - immer wieder die Meinung zu lesen, dass dringend einmal saniert werden müsste, schließlich blättere ja die Farbe ab. 

Der Grund für das Abblättern der Farbe ist die Feuchtigkeit des Mauerwerks, verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Vor allem, wenn die Kirche beheizt wird, bilden sich am Mauerwerk kleine Salzkristalle, wodurch die Farbe abgesprengt wird. Auch wenn es nicht schön aussieht: Die Kirche ist dadurch in ihrer Substanz nicht gefährdet.

Was kann man tun? Gegen die Ursache – die Feuchtigkeit im Mauerwerk und im Kirchenraum – kann man kurzfristig nichts Wesentliches ausrichten. Wir prüfen zurzeit im südlichen Querschiff den Farbanstrich durch einen Kalkanstrich zu ersetzen. Dieser Anstrich atmet besser und blättert weniger stark ab.

Allerdings müssten die Wände in regelmäßigen Abständen erneut gesäubert und neu angestrichen werden – verbunden mit erheblichen Kosten.